John Langshaw Austin (1911-1960) war ein britischer Philosoph und Linguist, der hauptsächlich für seine Arbeit in der Philosophie der Sprache und der Konzeptualisierung der Sprechakttheorie bekannt ist.
Austin wurde in Lancaster, England, geboren und studierte in Oxford, wo er schließlich eine Professur erhielt. Seine bekanntesten Werke sind "How to Do Things with Words" (1962) und "Sense and Sensibilia" (1962), wobei das erste Werk posthum veröffentlicht wurde.
Austin argumentierte gegen die traditionelle Sichtweise der Sprache als reine deskriptive Darstellung der Welt und betonte stattdessen die Bedeutung von Sprache als Handlungsinstrument. Er führte den Begriff des "Sprechaktes" ein, bei dem die Bedeutung einer Aussage nicht nur in ihren Worten selbst liegt, sondern auch in der Absicht des Sprechers und der Reaktion des Hörers.
Ein weiterer wichtiger Beitrag von Austin war seine Kritik an der Idee der sprachlichen Korrespondenz, die besagt, dass Worte eine direkte Entsprechung zu den Dingen haben, über die sie sprechen. Austin argumentierte, dass die Bedeutung von Worten durch den Kontext und die Art und Weise, wie sie verwendet werden, bestimmt wird.
John Langshaw Austin hinterließ einen bedeutenden Einfluss auf die Philosophie der Sprache und seinen Ansatz zur Analyse von Sprechakten, insbesondere seine Arbeit zur Unterscheidung zwischen "constative" und "performativen" Äußerungen, prägte die spätere Linguistik und Pragmatik. Leider verstarb er 1960 im Alter von nur 48 Jahren.
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